Vier Saxonen waren vom 18.-20.09.20 für drei Tage in einem wunderschönen neuen Parcours in Sachsen-Anhalt.
Da gerade im neuen HANDSCHOCK Nr. 19, dem Magazin vom TBVD, von unserem Bogenfreund Dirk Rösner ein wunderschönen Artikel erschienen ist, werde ich ihn zitieren, mit Genehmigung von ihm und von Kalle Hörnig, dem Herausgeber, da ja nur wenige Mitglieder von Saxonia in dem Verband Mitglied sind und da ich es nicht hätte besser schreiben können, wie Dirk es getan hat.
„Auch wenn die Reise nach Huy noch so weit sein sollte sie ist es wert! Dabei müssen wir als erstes klären, wenn wir beispielsweise nach dem Weg fragen müssen, es heißt nicht „Hui“ … sondern „Hü“…
Dort angekommen, empfängt uns das Ambiente eines Lost Places mit dem Scharm eines mittelalterlichen Märchens. Und kommt man zu den regulären Öffnungszeiten, wird man zu dem von herzlich netten Menschen empfangen, die einem freundlich die Gegebenheiten erklären.
Das Team um Michael und Beate Baxmann hat hier, etwa 10 km nördlich von Halberstadt, … eine beeindruckende Location aufgetan, die … zwei Bogensportparcours beherbergt, …. Schon der Raum für die Anmeldung und ein gemütliches Aufenthaltszimmer verraten, mit wie viel Liebe hier gearbeitet wird.
Die Gebäude ringsherum gehören zu einem ehemaligen Gutshof mit Brennerei und Eiskeller und lassen das Herz der Liebhaber von Lost Places ganz schnell höher schlagen, auch wenn deren Hobby nicht das Bogenschießen sein sollte. Wenn dem aber doch so ist, erfreut sich Bogenschützen … aller Bogenklassen, … schon im Gutshof über einige Schüsse, die wie der gesamte Parcours in Anlehnung an die Sportordnung des Traditionellen Bogensportverbandes Deutschland e. V. gestellt sind. Eines der Highlights sind Schüsse in einen ehemaligen Eiskeller bei fast völliger Dunkelheit.
Der Teil zwischen und in den Gebäuden gehört zum Gutshofparcours der, im Gegensatz zum Röderhofparcours viel bergauf und bergab zu bieten hat und mit seinen Indoorschüssen schon etwas Einzigartiges hat. Nachdem man die mittelalterliche Kulisse hinter sich gelassen hat, kommt man in einen parkartigen Wald mit vielen Bäumen.
Hier trifft man auf liebevoll mit Bedacht gestellte Bergauf- und Bergabschüsse, mal kurze mal etwas längere Entfernungen. … Nach 26 Stationen mit teils mehreren Tieren (insgesamt 40), endet die erste Runde, der Gutshof Parcours, wieder an der Anmeldung. Hier laden selbst gebaute Sitzmöglichkeiten ein zum Verweilen und Plaudern mit anderen Bogenschützen.
Im zweiten Parcours, der 24 Stationen mit ebenfalls 40 Tieren bietet, genannt Röderhofparcours, … erwarten einen nicht nur schöne Ausblicke ins weite Land, sondern auch hier findet man wieder liebevoll gestaltete Stationen die gut in die Vegetation integriert sind. Dort wo kein natürlicher Backstop vorhanden ist, sind aufwändig bemalte Backstops hinter dem Ziel aufgebaut, ohne das schöne Bild zu zerstören. In diesen Parcours sind der Hochstand und eine Pausenbank die Highlights….
Wir werden sicher noch viel hören vom Bogenzentrum Huy, denn vieles kann hier noch wachsen und entstehen. In Planung sind ein Bogenkino, die Ausrichtung einer Turnierreihe mit den Freunden von ARTchers Land und sicher ist hier auch die ein oder andere Meisterschaft gut aufgehoben….
Roger (Chauffeur und Koch), Jan, Yannis und Schorse schossen insgesamt 1.148 Pfeile auf 287 Zeile, in 5,5 Hunter- und Doppelhunterrunden, erreichten durchschnittlich 22% der möglicher Zähler (10/7/2 Wertung), verloren ca. 25 Pfeile, also mehr als einen pro Runde pro Person, wobei einer der vieren am meisten zu leiden hatte, da er von seinen 13 Pfeilen, neun verlor und am Ende der drei tollen Tage mit nur vier Pfeilen auskommen musste. Entschädigt wurde er dadurch, dass er Gesamtsieger von diesem Trainingswochenende wurde.
Schorse